2021-06-28

Erinnerung an die Tanzgruppe:

Blog Hartmut.jpgAuf der Bühne hört man’s mächtig rauschen,
die Köpfe fangen an zu rauchen.
Gespannt die Blicke auf die Bühne starren,
die Stiefel von den Tänzern knarren.

Die Mädchen stehn schön eingestützt,
seht mal an, das Training hat genützt.
Die Gruppe schaut sich lächelnd an,
denn alle wissen, was man kann.

Dann beginnt Rhythmus und Melodie,
der Anfang klappte noch nie.
Langsam aber kommt man doch in Form,
das Beste geben, das wird zur Norm.

Die Tänzerstiefel auf die Bretter krachen,
die Mädchen Tor und Reigen machen.
Die Solospringer kommen heut besonders hoch,
die Mädchen wirbeln, da staunt man bloß.

Zum Schluss alle schnell nach vorne laufen,
der Beifall fängt schon an zu rauschen.
Und noch ein Wirbel in den Rhythmuswogen,
jetzt fangen die Zuschauer an zu toben.

Knicks und Verbeugung kann man wagen,
das läßt die Herzen höher schlagen.
Vergessen sind die Mühn und Leiden:
Muskelkater, Verstauchung, Blasenreiben.

Ausschnitt aus dem Gedicht von Hartwig Ungethüm (entstanden im Sommer 1975)

J H - 22:13 @ 50 Jahre